Chapter 25 | Abschnitt 25 |
288)
When searching for and fathoming the truth, guard yourselves against crampfully directing your thoughts and
feelings in a fighting wise against the untruth of the time-immemorial and against the untruth of the religious,
ideological and philosophical belief; fighting against the untruth does not mean to go in quarrelsomeness
against it, rather taking up a defensive position in accordance with the gewaltsame Gewaltlosigkeit, so as to
put everything untruthly and thus everything belief-based in its proper place; if however you do not act in this
wise, then you force yourselves again into distinct lines and further your unfreedom as well as the unpeace
and disharmony in yourselves, through which your striving becomes a ridiculous imposture and coercion and
shows no lasting value, because truthly nothing is learnt and the great effect of a permanence never comes;
fight-based strivings mean Gewalt and coercion, and such bring no advantage, but only great disadvantage,
therefore you must refrain from them and turn to the free unfolding of the truth, and indeed in the wise, that
you willingly and without aggression against the untruth extend your hand to the real truth and bring everything untruthly to a standstill by only accepting the truthly and the truth itself, if you have found it; only thus
can you fight against the untruth without quarrelsomeness in gewaltsame Gewaltlosigkeit and win against it,
so you go forth with the truth as victors in true greatness. |
288)
Hütet euch beim Suchen und Ergründen der Wahrheit davor, krampfhaft eure Gedanken und
Gefühle kampfmässig gegen die Unwahrheit des Altherkömmlichen und des religiösen, ideologischen oder philosophischen Glaubens zu richten; Kampf wider die Unwahrheit bedeutet nicht,
in Streitbarkeit dagegen anzugehen, sondern eine Abwehrhaltung einzunehmen gemäss der gewaltsamen Gewaltlosigkeit, um alles Unwahrheitliche und folglich auch alles Glaubensmässige
in ihre Schranken zu weisen; wird jedoch nicht in dieser Weise gehandelt, dann zwingt ihr euch
wieder in bestimmte Bahnen und fördert eure Unfreiheit wie auch den Unfrieden und die Disharmonie in euch, wodurch euer Bemühen zur lächerlichen Gaukelei und zum Zwang wird und
keinen bleibenden Wert aufweist, weil wahrheitlich nichts gelernt wird und niemals die grosse
Wirkung einer Beständigkeit eintritt; kampfmässige Bemühungen bedeuten Gewalt und Zwang,
und solche bringen keinen Nutzen, sondern nur sehr grossen Schaden, folglich ihr davon Abstand nehmen und ihr euch der freien Entfaltung der Wahrheit zuwenden müsst, und zwar in der
Weise, dass ihr willig und ohne Angriffigkeit gegen die Unwahrheit der wahrlichen Wahrheit
eure Hand reicht und alles Unwahrheitliche dadurch zum Erliegen bringt, indem ihr nur noch das
Wahrheitliche und die Wahrheit selbst gelten lasst, wenn ihr sie gefunden habt; nur in dieser
Weise könnt ihr ohne Streitbarkeit in gewaltsamer Gewaltlosigkeit wider die Unwahrheit kämpfen
und wider sie gewinnen, so ihr mit der Wahrheit als Sieger in wahrer Grösse hervorgeht. |